Aufbruch ins Leben- Kneipengottesdienst am Ostermontag mit Osterwitz und Hoffnungsgeschichten
„Wäre spontan am Ostermontag Zeit für einen Gottesdienst im Irish Pub“ schrieb Marita Uhrig, Chefin des Drunkards, an Pfarrerin Imke Leipold. Nach kurzer Überlegung stand fest: „Ja, dafür ist Zeit“. Innerhalb weniger Stunden waren Überraschungsgäste und eine Sängerin gefunden, die über ihre Aufbrüche und Neuanfänge im Leben erzählen und singen.
Das Drunkards ist ein besonderer Ort, um Gemeinschaft zu teilen und persönliche Geschichten zu erzählen. Bei Getränken und in der gemütlichen Kneipenatmosphäre können dabei leichte und schwere Themen bedacht werden und da das Drunkards auch den Beinamen „FunPub“ trägt, passen dort auch die alten Osterbräuche wie Osterwitz und Osterlachen.
Marita Uhrig und Imke Leipold laden daher zum Oster-Kneipengottesdienst am Ostermontag, 21. April um 17:00 Uhr in die Kaplangasse 4 in Bad Hersfeld ein.
In USA hat die A-Cappella-Vocal-Band UNDIVIDED viele Fans und Freunde. Jetzt kommen die sechs Männer mit ihren A-Capella-Songs und ihrer fröhlichen Message nach Europa mit dem Ziel, die Herzen der Konzertbesucher zu erobern.
UNDIVIDED blickt auf eine 12-jährige musikalische Karriere mit fünf Alben (zwei in Englisch und drei in Spanisch), eine Latin-Grammy-Nominierung, zwei Auszeichnungen mit dem CARA Award, eine Auszeichnung mit dem ARPA Award für das beste Vocal-Album in 2011 und Tausenden von Plattenverkäufen weltweit.
Mit ihrem musikalischen Talent und den modernen Harmonien und Arrangements werden UNDIVIDED nicht nur die Ohren der Zuhörer verwöhnen, sondern mit einer guten Show die Grenzen zwischen Hören und Sehen verschmelzen lassen.
In USA spielen UNDIVIDED auf den großen und kleinen Bühnen. So waren sie im Reliant Stadium in Houston, Texas zusammen mit Gloria Estefan, Alejandra Guzman, Thalia auf der Bühne.
Bei uns in Deutschland und Europa sind UDIVIDED durch große Auftritte bei Kirchentagen – zuletzt beim Gospelkirchentag 2024 in Essen bekannt geworden.
Karten für das UNDIVIDED Konzert am Dienstag, den 29. April 2025 um 20 Uhr in der Stadtkirche Heringen(Werra) können an folgenden Vorverkaufsstellen zum Vorverkaufspreis (zzgl. VVK) erworben werden:
HERINGEN
- Brücken-Apotheke – Friedrich-Ebert-Platz 3 – 36266 Heringen (Werra)
– Tel.: 06624/92220
- Gemeindebüro Kooperationsraum Hersfeld-Ost
– Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 3 – 36266 Heringen(Werra)
– Tel.: 06624/1549
BAD HERSFELD
- Weltladen Bad Hersfeld – Klausstr. 36 – 36251 Bad Hersfeld
– Tel.: 06621/66480
- Brillenschmiede Bad Hersfeld – Johannesstraße 18
– 36251 Bad Hersfeld – Tel.: 06621/919205
WILDECK-OBERSUHL
- Sandra’s Spielzeugland – Kirchweg 1 – 36208 Wildeck-Obersuhl
– Tel.: 06626/773434
Weitere Informationen gibts im Internet: http://www.ev-kirche-heringen.de.
Gebäudestrategie war Thema der Frühjahrssynode
Rotenburg – Der Bericht des stellvertretenden Dekans Michael Zehender und der Bericht von Pfarrer Thomas Funk, der seit einiger Zeit Vorsitzender des Lenkungsausschusses Gebäudestrategieprozess ist, waren weitere wichtige Tagesordnungspunkte bei der Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises.
Zehender ließ Revue passieren, wie es sich ergeben hat, dass er relativ ungeplant zusätzlich Verantwortung übernehmen musste. Darüber hinaus brachte er zum Ausdruck, wie dankbar er all den vielen Menschen sei, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen und die ganz allgemein dafür sorgen, dass Kirche stattfinde und erlebbar bleibe.
Gerade angesichts des Verlusts von so vielen Mitgliedern und damit verbunden auch von Einfluss, bleibe Kirche notwendig: nicht als „versteinerte Institution“, sondern als „Institution der Vergemeinschaftung“ mit all ihren kulturellen Prägekräften und Traditionen, sakralen Räumen und Riten, Wundern der Musik und der Kunst – mit dem für den christlichen Glauben erforderlichen „Wir“.
Auf zurückliegende und demnächst anstehende personelle Veränderungen eingehend teilte Zehender mit, dass mit der Wiederbesetzung der Dekansstelle frühestens nach der für Ende September vorgesehenen Kandidatenvorstellung zu rechnen sei. Als „Neuzugänge“ begrüßte der Obergeiser die neu eingeführten Pfarrer Frank Weber (Petersberg/Sorga/Kathus) und Nelli Michels (Haunetal 2 mit Wehrda und Rhina).
Außerdem teilte er mit, dass Pfarrerin Mareike Dorfschäfer ab Juni als Nachfolgerin der Ende April in Ruhestand gehenden Pfarrerin Elke Henning die am Bad Hersfelder Klinikum angesiedelte Pfarrstelle übernehmen werde und dass Diakoniepfarrerin Sandra Reinhardt ab Juli im Bereich Theologische Leitung beim Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands in Halle tätig sein werde.
Bei der Evangelischen Ortsjugendpflege Aulatal-Geistal sei es inzwischen so, dass der Dienst von der aus der Elternzeit zurückgekehrten, vorher in Ludwigsau tätigen und wegen der von der Kommune ausgesprochenen Kündigung der Zusammenarbeit zur Verfügung stehenden Jugendarbeiterin Sabrina Michel versehen werde.
■ Anzahl an Gebäuden wird reduziert
Funk berichtete, dass man bei der von der Landeskirche im Rahmen des Gebäudestrategieprozesses geforderten Einstufung in allen Kooperationsräumen gut vorangekommen sei und einen Vorschlag, wie die „grünen“ Gebäude zu verteilen seien, unterbreitet habe.
Auch wenn offensichtlich noch nicht überall bekannt sei, wie sehr demnächst bei Baukostenzuweisungen gespart und auf nicht mehr benötigte Gebäude verzichtet werden müsse, lägen inzwischen alle angeforderten Rückmeldungen vor, teils zustimmend, teils widersprechend, teils zu Gesprächen auffordernd, und alles im Hinblick darauf, dass am 10. September bei einer Sondersynode abschließend entschieden werden müsse. Landeskirchlicherseits fehle es bis jetzt allerdings noch an Vorgaben für den Umgang mit Pfarrhäusern, Denkmalschutz und Baulastfragen. Festgelegt sei, dass die Verkehrssicherungspflicht Sache des Gebäudeeigentümers bleibe und dass die Landeskirche auch in Zukunft für eine Sammelversicherung sorgen werde. Erfreulich für alle über Kindertagesstätten verfügende Kirchengemeinden war letztendlich, dass Pfarrer Frank-Nico Jaeger von der Landessynode berichten konnte, dass die Landeskirche ab Januar 2027 für alle in Trägerverbünden organisierten Kirchengemeinden die bislang von den Ortsgemeinden getragenen Kostendefizit-Anteile übernimmt.
Diakonie kämpft sich aus der Krise
Dass sich das Diakonische Werk des Kirchenkreises Hersfeld-Rotenburg, das mit mehr oder weniger plötzlich festgestellten hohen Defiziten in die Schlagzeilen geraten war, aus den roten Zahlen gekämpft hat und auf ein dauerhaftes Plus zusteuert, war die erfreulichste Information bei der Kreissynode. Zu Recht erhielt Diakoniepfarrerin Sandra Reinhardt dafür ganz persönlich, aber natürlich auch für all diejenigen, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben, um aus der Misere herauszukommen, langanhaltenden, von Herzen kommenden Beifall.
Wie die Theologin, die in einem knappen Vierteljahr zum Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands wechseln wird, berichtete, sei es gelungen, 320.000 Euro Personalkosten einzusparen und die Jugendhilfestation so zu ertüchtigen, dass ein Plus von 14.000 Euro erwirtschaftet werden konnte. Im Bereich der Suchtkrankenarbeit sowie beim Bad Hersfelder Kleiderladen seien die Erträge ebenfalls gestiegen, und großzügige Spenden hätten darüber hinaus dafür gesorgt, dass das Diakonische Zentrum Bebra schwarze Zahlen geschrieben habe.
Sorgenkind bleibe nach wie vor die Bad Hersfelder Bahnhofsmission, und als problematisch seien auch die insbesondere in den Bereichen Jugendhilfe sowie Suchtkrankenhilfe anfallenden, Mehrkosten verursachenden Überstunden anzusehen. Zum Teil habe man dem mit der Einstellung einer neuen Mitarbeiterin entgegengewirkt, zum Teil erhoffe man sich Einsparungen durch Umstrukturierungen. So werde für Bebra an die Einrichtung eines Ökumenischen Zentrums in Räumlichkeiten des örtlichen Caritas-Verbandes gedacht, für Bad Hersfeld an den Umzug des Kleiderladens in kircheneigene Räumlichkeiten, an die Integration der Bahnhofsmissionsarbeit in die Tafelarbeit und an ein Zusammenrücken der beiden im Kirchenkreis tätigen Tafeln. Die weitere Reduzierung der kirchlichen Mittel werde die Situation nicht erleichtern, prognostizierte Reinhardt fest, und wer Neuverhandlungen mit dem Landkreis oder mit anderen Kostenträgern vorschlage, könne auch nur begrenzt darauf hoffen, dass mehr Geld zur Verfügung gestellt werde.
Schon zu Beginn der Synode hatten die Kirchenparlamentarier die Jahresabschlüsse 2020 und 2021 des Kirchenkreises, des Kirchenkreisamts und des regionalen Diakonischen Werks genehmigt und einem Kompromissvorschlag des Kirchenkreisvorstands zugestimmt, der vorsieht, dass die Zuweisung des Kirchenkreises zur Finanzierung der Stelle des Stadtkirchenküsters langsamer abgeschmolzen wird.
Fotos und Text: WILFRIED APEL (Quellenangabe: Rotenburg-Bebraer Allgemeine vom 08.04.2025)