Wir alle sind in unserem Leben unterwegs und suchen ein Ziel, für das es sich zu Leben lohnt. Jeder Mensch geht Stufe um Stufe seinen Weg. Dabei brechen Fragen nach Lebenssinn und
Lebensperspektive auf. Der Glaube kann mitten im Alltag Wegweisung geben.
»Stufen des Lebens« ermutigt, Glauben und Leben neu in Beziehung zu bringen. Ein Kurs umfasst vier in sich abgeschlossene Einheiten von je zwei Stunden.
Jede/r ist eingeladen, sich auf eine Begegnung mit sich selbst und der Bibel einzulassen. Der Kurs der Kirchengemeinde am Landecker-Schenklengsfeld findet im Gemeindehaus Schenklengsfeld statt und richtet sich an alle im Kirchenkreis.
In den Glaubenskursen »Stufen des Lebens« spüren wir seelsorgerlich behutsam diesen Überlegungen nach. Wir wollen miteinander entdecken, wie biblische Aussagen heute in unser Leben hineinsprechen. Bodenbilder helfen, über eigene Lebens-Themen nachzudenken. Im Dialog kommen wir zu neuen Ideen und tauschen uns im geschützten Rahmen über unsere Vorstellungen aus.
Das Thema diesmal heißt: »Quellen, aus denen Leben fließt«.
Wer ist noch nicht an einer Quelle gestanden und hat über Hände und Gesicht das glasklare, sprudelnde Wasser aufgenommen? An solch klarem Wasser kommt keiner vorbei. Wir halten unsere Hände hin und erfrischen uns.
Es gibt im Alten und Neuen Testament Texte, in denen uns Quellen zum Leben angeboten werden:
- Quellen für unser Unterwegssein,
- Quellen mitten in der Wüste,
- Quellen mitten im alltäglichen Leben.
Was sind das für Quellen, aus denen Leben fließt?
Dieser Frage gehen wir in dem neuen Kurs nach, zu dem wir Sie herzlich einladen. Termine sind jeweils an folgenden Samstagen:
1.11.2025,
8.11.2025,
15.11.2025 und am
29.11.2025
jeweils im Gemeindehaus, Pfarrtor 5, Schenklengsfeld von 17-19 Uhr.
Anmeldungen bitte unter https://kirchspiel-landecker-dreienberg.de/agk oder bei Pfrin. Marie-Therese Eckardt (Tel. 06629 346, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Weiterode – „Der liebe Gott ist ausgezogen – oder ist er nur verreist?“ Diese Frage stellte der Liedermacher Hans-Heinrich Conradi gleich zu Beginn der Andacht, mit der die Herbsttagung der Kreissynode eröffnet wurde. Der stellvertretende Dekan, Pfarrer Michael Zehender, griff den thematischen Ball auf und fragte sich, ob der Mitgliederschwund in den Kirchen tatsächlich bedeute, dass die Menschen die Verankerung im Glauben zunehmend verlören oder ob der gute Geist – wie von Conradi musikalisch vorgetragen – auch bleibe, wenn es zur Schließung von Kirchen käme.
Die Herbst-Synode, zu der sich 78 Teilnehmende in Ellis Saal in Weiterode eingefunden hatten, war zugleich die letzte in dieser Wahlperiode – am 26. Oktober findet die Kirchenvorstandswahl statt, nach der sich im nächsten Frühjahr auch die Kreissynode neu konstituiert. Daher war die Tagung auch Gelegenheit für Rückblicke, die vor allem Michael Zehender und Präses Reinhard Kerst wahrnahmen.
Trotz aller schwierigen Situationen wie der Corona-Pandemie, abnehmenden finanziellen Ressourcen und personellen Engpässen zeigten sich beide erfreut über das Engagement der Mitglieder der Synode. Auch wenn gelegentlich auch kontrovers diskutiert würde, habe man doch immer Einigung über die wesentlichen Fragen erzielen können. Michael Zehender wies unter anderem darauf hin, dass sich die schwierige Situation im regionalen diakonischen Werk zum Besseren hin entwickele. Dafür dankte Zehender allen Mitarbeitenden und dem Interimsgeschäftsführer Pfarrer Ingo Schäfer. Mit dem Betriebswirt Tobias Hoffmann habe man zudem einen kompetenten Geschäftsführer gewinnen können, der am 1. Oktober die Nachfolge der ausgeschiedenen Diakoniepfarrerin Sandra Reinhard antreten wird.
Im Mittelpunkt der Tagung standen Beratungen zur Satzung der Synode sowie zum Doppelhaushalt für die Jahre 2026 und 2027. Beschlossen wurde eine Satzungsänderung, die bewirkt, dass die Zahl der Mitglieder der Synode zukünftig reduziert wird. Damit reagiere man – so betonte Präses Kerst bei der Vorstellung des Antrags – auf die Verringerung der Pfarrstellen, auf Gemeindefusionen und zurückgehende Mitgliederzahlen. Auch künftig würden alle Gemeinden in der Synode vertreten sein, mit einer kleineren Anzahl an Mitgliedern würde zudem die Arbeit erleichtert und die Tagungen könnten wieder einfacher in kirchlichen Räumen stattfinden.
Lebhafte Diskussionen gab es zum Haushalt, den Kirchenkreisamtsleiterin Rahel Krause den Synodalen vorstellte. Um einen ausgeglichenen Haushalt zu ermöglichen, wurde unter anderem eine Erhöhung der von den Gemeinden an den Kirchenkreis gezahlten Umlage beschlossen. Auch mit weiteren Sparmaßnahmen wurde auf die Herausforderungen der kommenden Jahre reagiert. Unter anderem beendet die Bahnhofsmission ihre Arbeit zum Jahresende. Lebensmittel und Kleiderspenden sollen künftig durch die Tafel und die Nichtsesshaftenhilfe ausgegeben werden.
Auch die Konsolidierung der Arbeit des Diakonischen Werkes, bei dem zukünftig die Suchtberatung der größte finanzielle Posten sein wird, trage dazu bei, so betonte Finanzausschussmitglied Pfarrer Bernd Seifert, dass momentan eine leicht positive Tendenz spürbar sei. Man dürfe sich jedoch nicht zurücklehnen, sondern müsse dranbleiben. Dies bedeute auch, dass weiterhin kritisch überprüft werden müsse, welche Aufgabenbereiche zukünftig wahrgenommen werden und welche man eventuell auf den Prüfstand stellen müsse.
Eine erfreuliche Nachricht kam hingegen aus dem Bereich Jugendarbeit: Diakon Richard Ewald wies darauf hin, dass nun wieder alle Stellen im Bereich Jugendarbeit mit kompetenten Mitarbeitenden besetzt seien.
Die Synode schloss mit einem Dank der Mitglieder und des Präses an Michael Zehender, der nach dem Weggang von Dekan Dr. Frank Hofmann mit so viel Energie in die Bresche gesprungen sei und der Ankündigung, dass voraussichtlich Ende Oktober Klarheit über die Neubesetzung des Dekanamtes herrschen werde.UTE JANSSEN
Quellenangabe: Rotenburg-Bebraer Allgemeine vom 30.09.2025, Seite 2
Foto oben links: Der Kirchenkreisvorstand – von links – Inge Sehmer, Monika Degenhardt, Maike Bohl, Präses Reinhard Kerst, stellvertretender Dekan Michael Zehender, Cornelia Mohr, Pfarrer Carsten Köthe und Pfarrerin Melanie Hetzer. © Ute Janßen
Foto rechts: Zum letzten Mal in dieser Wahlperiode kamen die Mitglieder der Kreissynode zusammen, um unter anderem den Doppelhaushalt für die Jahre 2026 und 2027 zu beschließen. © Ute Janßen