Zusammen mit Lektor Herbert Janßen hat Pfarrerin Imke Leipold die "Schachnovelle" von Stefan Zweig als Thema für einen Literaturgottesdienst erarbeitet.  Es ist Stefans Zweig letztes Werk, dass er kurz seinem Tod 1942 im Exil vollendet hat.

Die Rahmenhandlung vollzieht sich an Bord eines Passagierschiffes auf dem Weg von New York nach Buenos Aires. An Bord befindet sich der Schachweltmeister Mirko Czentovic, ein scheuer Sonderling. Dennoch kommt es zu Schachpartien zwischen ihm und anderen Mitreisenden, die Schach als Vergnügen und Zeitvertreib genießen. Bis plötzlich ein weiterer Mitreisender, Dr. B., in das Geschehen eintritt und nicht nur Situation verändert, sondern auch seine eigene Vergangenheit und Lebensgeschichte mitbringt. Was als ein harmloses Spiel beginnt, droht in einer Katastrophe zu enden.

Stefan Zweig gelingt es in eindringlicher Weise, die Schrecken und Grausamkeiten der Gestapo in Europa zu schildern, die Herausforderung und Faszination des Schachspiels, das lebensrettend aber auch lebensbedrohlich sein kann.

Holger Jäger, Fabian Metz, Philipp Huber und Herbert Janßen übernehmen die Leserollen und stellen in eindrücklicher Weise Zweigs berühmtestes Werk vor. Imke Leipold wird sich in der Predigt mit den zeitlosen Themen der Novelle Isolation, Einsamkeit und Gefangenschaft auseinandersetzen.

Das Team vom Wippershainer Erzählcafé im Pfarrhaus- gegenüber von Gemeindehaus und Kirche- bietet eine Kaffeetafel ab 14.30 Uhr an.