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Kirche hat sich immer schon bewegt und bewegt die Menschen – am 30. Juni 2024 ganz praktisch beim Radweggottesdienst im KoopRaum Rotenburg-Alheim von Rotenburg über Heinebach nach Braach!

20240630 Kirche in BewegungDie Zeichen standen eher ungünstig, die Wetterprognose eher „ihhh“ als „ahh“, die Frage nach dem berühmten „Plan B“ kam spätestens am Samstag auf.

Und trotzdem: Zum Gottesdienst in der Jakobikirche wurde bereits aus Heinebach und dem Gudegrund (noch trocken) per Rad angereist und mit Musik von BZK Barbara Matthes und ihrer Orgelschülerin Emma-Sophie und „Segen auf allen Wegen“ von Pfarrerehepaar Dorfschäfer ging es los.

Es fing ein wenig an zu nieseln, als die Räder startklar gemacht wurden – also wurde auch lieber gleich die Regenjacke angezogen. Dass das eine gute Entscheidung war, zeigte sich bereits nach wenigen Metern, denn beim Nieselregen sollte es nicht bleiben. Spätestens an der Jakob-Grimm-Schule waren alle Hosen nass bis auf die Haut! Aber das Motto „Noch nasser geht eh nicht“ setzte sich durch und weiter ging es nach Heinebach. Sogar im Zeitplan wurde die Heinebacher Kirche erreicht, in der die Pfarrerinnen Elke Kollischan und Antje Pförtner die Gruppe mit geistlicher und handfester Stärkung erwarteten und Barbara Matthes wieder für die akustische Entspannung sorgte.

Kurze Überlegungen nach einem Umstieg auf’s Auto wurden mit einem fröhlichen „Jetzt ist es auch egal, klar fahren wir durch!“ erledigt und weiter ging es nach Braach!

Wann genau der Regen aufgehört hat, kann wohl keiner sagen, aber er tat es irgendwann.

In der Braacher Kirche endete die bewegte und bewegende Kirche mit einer letzten Andacht mit Pfarrerin Antje Pförtner, auch hier wieder musikalisch begleitet von Barbara Matthes an der Orgel.

Der Weg, die Andachten und die Musik – keine Station glich der anderen und dennoch war in allem die Kraft „von oben“ zu spüren: im Wechselspiel von allein und gemeinsam; im Spontangebet, das die Herzen trotz nasskalter Beine wärmte; im gereichten Kaffee; im aufmunternden Gespräch bei leerem Akku; im Sorgen füreinander. Und ziemlich doll sogar in der Freude, den inneren Schweinehund besiegt zu haben.

„Bei Sonnenschein kann jeder!“ Manchmal braucht es wohl die Herausforderung, um sich Gottes Gegenwart bewusst zu werden und sich in seiner Hand geborgen zu wissen.

Deshalb: Vielen Dank an BZK Matthes und Pfarrer Dorfschäfer, die die Idee nicht nur gedacht, sondern auch ins Rollen gebracht haben, an die beteiligten Pfarrerinnen und Pfarrer, die ein und dasselbe Thema so herrlich verschieden umgesetzt haben, an die Brezelbäcker, Kaffeekocher, Küsterinnen und Küster, die alle herzlich empfangen haben und alle, die sich gemeinsam auf dieses Wagnis eingelassen haben.

(Foto Michael Dorfschäfer und Janine Diegel)